Chinesisch (Chengdu)–Deutsches Internationales Innovations- und Technologiekooperationsforum erfolgreich in München veranstaltet – 18 Kooperationsprojekte vereinbart

25.04.2025, München

Am 25. April 2025 fand in München erfolgreich die von der Wissenschafts- und Technologiebehörde der Stadt Chengdu organisierte Veranstaltung „​Wissenschaftliche Innovation in Tianfu · Intelligenz in Rongcheng“ – das Chinesisch (Chengdu)–Deutsche Internationale Innovations- und Technologiekooperationsforum – statt.​


An der Veranstaltung nahmen Vertreter der bayerischen Landesregierung, Experten deutscher Forschungseinrichtungen sowie Verantwortliche deutscher Technologieunternehmen teil. Die Chinesisch-Deutsche Vereinigung für Technologie und Wissenschaft e.V. (CDVTW) unterstützte das Forum als eine der deutschen Partnerorganisationen und nutzte ihre Plattform- und Ressourcenstärke, um etwa 50 deutsche Unternehmen zur Teilnahme einzuladen. Die teilnehmenden Unternehmen deckten Bereiche wie intelligente Fertigung, künstliche Intelligenz, Energiespeichersysteme, Industriesoftware und neue Materialien ab, was das wachsende Interesse deutscher Unternehmen am chinesischen Markt widerspiegelt.​


Professor Dr. Oliver Mayer, Leiter des Innovationszentrums Energie und Bauwesen in Bayern, betonte während des Austauschs, dass Chengdu über eine starke Resilienz beim Aufbau eines modernen Industriesystems verfüge, was sich gut mit den technischen Fähigkeiten deutscher „Hidden Champions“ ergänze. Er sagte: „Ihre Anwendungsszenarien und unsere technischen Stärken können gemeinsam neue Räume für die internationale technologische Zusammenarbeit schaffen.“​


Während des Forums präsentierten der Bezirk Xindu und die Tianfu New Area jeweils ihre regionalen Schwerpunkte. Xindu konzentrierte sich auf fortschrittliche Fertigungscluster wie Flugzeugtriebwerke und Schienenverkehr sowie auf deutsch-chinesische Kooperationen in den Bereichen Sensortechnologie und Wasserstoffforschung, unterstützt durch das Stadtimage „Panda + Hotpot“. Die Tianfu New Area legte den Fokus auf die drei Industrien Elektronik, Luft- und Raumfahrt sowie neue Energien, mit Unterstützung durch Innovationsplattformen wie das Tianfu-Labor, und strebte eine verstärkte Zusammenarbeit mit Deutschland in Bereichen wie Industrie 4.0 und kohlenstoffarme Fertigung an. Beide funktionalen Zonen demonstrierten gemeinsam die Vorteile der „Intelligenten Fertigung in Chengdu“ und strebten an, neue Höhen der deutsch-chinesischen technologischen Zusammenarbeit zu erreichen.​


Der Vorstand der CDVTW, Frau Deng Shiyu, erklärte während des Forums, dass die Vereinigung derzeit ein kooperatives Modell mit doppeltem Antrieb von „deutscher Technologie + chinesischem Kapital“ fördere. Die CDVTW unterzeichnete ein Memorandum of Understanding zur internationalen Zusammenarbeit mit dem Tianfu International Technology Transfer Center, das Schlüsselbereiche wie technologische Innovation, Technologietransfer, Talentförderung und Projektinkubation abdeckt, mit dem Ziel, einen stabilen und nachhaltigen Mechanismus für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit aufzubauen.​


Lü Lanchun, Assistenzdirektor des Sichuan Energy Internet Research Institute der Tsinghua-Universität, stellte die technologischen Errungenschaften des Instituts in Bereichen wie Energiesensorik, Wasserstoffnutzung und digitaler Zwilling vor und erreichte vor Ort erste Kooperationsvereinbarungen mit mehreren deutschen Institutionen in Bereichen wie Energiespeichertechnologie und CO₂-Fußabdruckmanagement. Er sagte: „Deutschlands technologische Basis und Chengdus Industrialisierungsvorteile ergänzen sich hervorragend. In Zukunft planen wir gemeinsam internationale Demonstrationsprojekte mit ‚chinesischer Technologie + deutschen Standards‘ zu entwickeln.“​


René Dünkler, Vertreter des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer IIS), stellte die Anwendungspotenziale der mioty®-IoT-Kommunikationstechnologie in der Fertigungsindustrie und im städtischen Management vor. Er berichtete, dass das Institut bereits mit dem Sichuan Provincial Analysis and Testing Service Center zusammenarbeite, um die Technologie zur multiparametrischen Überwachung von Baijiu-Produktionsprozessen einzusetzen und so die intelligente Aufrüstung traditioneller Industrien zu fördern. Das mioty®-Team habe zudem eine erste Kooperationsabsicht mit Chengdu Givatt Technology erreicht, um gemeinsam breitere lokale Anwendungsszenarien zu erkunden.​

Christian Rischer, Geschäftsleiter des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Mikrosysteme und Festkörpertechnologien (Fraunhofer EMFT), äußerte, dass er durch diesen Austausch ein tieferes Verständnis für Chengdus Innovationsökosystem, industrielle Basis und Marktdynamik gewonnen habe und sich darauf freue, bald nach Chengdu zu reisen, um konkrete Kooperationsmöglichkeiten zu erkunden.​


Am Nachmittag fanden im Rahmen der Veranstaltung Projektverhandlungen statt, bei denen über 50 deutsche Unternehmen mit 10 Technologieunternehmen aus Chengdu in Einzelgesprächen zusammenkamen, um sich intensiv über Bereiche wie künstliche Intelligenz, elektronische Information, neue Energien, Niedrigluftraumwirtschaft und Technologietransfer auszutauschen. Chengdu Givatt Technology Co., Ltd. und das deutsche Unternehmen Alen Engineering erreichten eine erste Kooperationsabsicht in der Entwicklung von Leichtflugzeugmaterialien, während das Sichuan Energy Internet Research Institute der Tsinghua-Universität und das deutsche Unternehmen Xeight Energy Solutions eine erste Zusammenarbeit in der Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien vereinbarten.​


Frank, Geschäftsführer des führenden deutschen Sensorspezialisten Balluff, erklärte, dass Chengdus Entwicklungsgeschwindigkeit, technologische Unterstützung und politische Aufgeschlossenheit seine Erwartungen übertroffen hätten. Er betonte: „Dieser persönliche, tiefgehende Austausch ist viel authentischer und effektiver als Medienberichte und hat unser Vertrauen in Investitionen im Westen Chinas erheblich gestärkt.“ Er kündigte an, noch in diesem Jahr ein hochrangiges Team nach Chengdu zu entsenden, um die lokale Geschäftsentwicklung zu erweitern.​


Diese Austauschveranstaltung demonstrierte nicht nur Chengdus starke Position als Kernstadt für wissenschaftliche und technologische Innovationen im Westen Chinas, sondern schuf auch eine effiziente, pragmatische und vertrauensvolle Kooperationsplattform für deutsch-chinesische Unternehmen. In Zukunft wird die Wissenschafts- und Technologiebehörde der Stadt Chengdu weiterhin Mechanismen für offene internationale Zusammenarbeit vertiefen, hochwertige Innovationsressourcen aus Deutschland und Europa aktiv vernetzen und die Umsetzung weiterer bedeutender Kooperationsprojekte in Chengdu fördern, um den Aufbau eines international einflussreichen Innovationszentrums zu beschleunigen.