Am 17. Juli wurde in Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg, offiziell das Unternehmenszentrum der Chinesisch‑Deutschen Vereinigung für Technologie und Wissenschaft e.V. (CDVTW) eingeweiht. Die Einweihungszeremonie wurde gemeinsam von Vertretern der CDVTW und der lokalen Behörden durchgeführt und über offizielle deutsche Kanäle bekanntgegeben. Ziel der Einrichtung des Unternehmenszentrums ist es, chinesischen Unternehmen, die einen Markteintritt nach Deutschland planen, praktische Unterstützung und langfristige Services anzubieten sowie die wirtschaftlich-technologische Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Firmen zu fördern.

Zu den Gästen der Zeremonie gehörten unter anderem Vorstand Shiyu Koch (CDVTW), der Erste Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Herr Richard Arnold, der Leiter des Wirtschafts­amts, Herr Alexander Groll, sowie der Direktor des FEM‑Instituts, Prof. Dr. Holger Kassner. Gemeinsam enthüllten sie das neue Unternehmenszentrum der CDVTW und tauschten sich über künftige deutsch-chinesische Kooperationen sowie regionale Entwicklungsperspektiven aus.

Das Zentrum liegt in Schwäbisch Gmünd, Baden‑Württemberg, im Kern der Industrieregion rund um Stuttgart, etwa 40 Minuten Fahrzeit vom Stadtzentrum Stuttgarts entfernt. Die Region ist von einer starken industriellen Basis und guter Infrastruktur geprägt und zählt zu den bedeutenden Produktions- und Innovationsstandorten im Südwesten Deutschlands. Das vierstöckige Gebäude des Unternehmenszentrums bietet sowohl separate Büros als auch Coworking-Flächen, Besprechungsräume und Laborräume – damit ist es für Unternehmen unterschiedlichster Größe geeignet, sei es für Büro‑ oder Forschungs‑ und Entwicklungsaktivitäten.



Die CDVTW wird im Unternehmenszentrum vor allem chinesischen Firmen dienen, die in Deutschland eine Niederlassung gründen oder ihr Geschäftsfeld hier erweitern wollen. Dabei werden umfassende Dienstleistungen angeboten:

• Unterstützung bei Büro‑ und Arbeitsplätzen: Bereitstellung sowohl einzelner Büros als auch gemeinsamer Arbeitsbereiche, ausgestattet mit Besprechungsräumen und Gemeinschaftsflächen – um vielfältige Bedürfnisse abzudecken.
• Hilfe bei Gewerbeanmeldung und Bankkontoeröffnung: Unterstützung bei allen notwendigen Schritten für die Gründung einer Firma in Deutschland und die Eröffnung eines Geschäftskontos – damit Unternehmen zügig operativ starten können.
• Finanz‑ und Steuerberatung: Zusammenarbeit mit örtlichen deutschen Steuer‑ und Wirtschaftsprüfungs­kanzleien, um konforme und effiziente steuerliche Beratung zu gewährleisten.
• Rechtliche und Compliance‑Unterstützung: Kooperation mit deutschen Anwaltskanzleien, um professionelle Beratung in Fragen von Vertragswesen, Arbeitsrecht und grenzüberschreitender Rechtssicherheit zu bieten.

Über diese Basisdienstleistungen hinaus wird die CDVTW lokale Branchen‑ und Industrie­ressourcen nutzen, um chinesische Unternehmen mit dem deutschen Markt zu vernetzen: Vertriebswege öffnen, Kundentermine und Branchen‑Events organisieren, so dass chinesischen und deutschen Unternehmen eine effiziente Plattform für Kommunikation und Zusammenarbeit zur Verfügung steht. Durch das Unternehmenszentrum möchte die CDVTW Kooperationen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Robotik, Automobilbau, Biomedizin, intelligente Ausrüstung, neue Materialien, Luft‑ und Raumfahrt sowie Niedrigfrachterinnergie kontinuierlich vorantreiben.

Bei der Einweihung begrüßte Bürgermeister Richard Arnold die Gründung des Zentrums und hob die Rolle der CDVTW als Brücke für technologische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hervor. Er betonte, dass das Zentrum chinesischen Firmen eine direkte Zugangsmöglichkeit zum deutschen Markt eröffne und zugleich internationale Kooperationschancen für Schwäbisch Gmünd bringe. Herr Alexander Groll unterstrich in seiner Rede, dass China und Deutschland in Technologie und Industrie stark ergänzend sind – das neue Zentrum werde frischen Schwung für gemeinsame Projekte bringen. Prof. Dr. Holger Kassner erklärte, dass das FEM‑Institut mit seiner langjährigen Tradition in Forschung und technischer Innovation offen sei für vertiefte Kooperationen und gemeinsame Projekte zur Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse.

In ihrer Rede stellte Vorstand Shiyu Koch heraus, dass das Unternehmenszentrum weit mehr sei als nur Büro‑ und Serviceräume: Es sei eine Plattform, die deutsch-chinesische Kooperationsressourcen bündelt. Die CDVTW werde unter politischer Anleitung chinesischen Unternehmen dabei helfen, schneller, stabiler und professioneller auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.

Nach der offiziellen Zeremonie besichtigten die Gäste gemeinsam die Büro- und Arbeitsbereiche. Es folgten intensive Gespräche über künftige Projektpartnerschaften, Unternehmens­gründungen, Inkubation neuer Firmen und branchenspezifische Trainingsprogramme. Die CDVTW plant, das Serviceangebot weiter auszubauen, mehr Unternehmen als Mieter zu gewinnen und das Zentrum zu einer umfassenden Plattform für Büro, Service, Kooperation und Austausch weiterzuentwickeln.

Für weitere Informationen steht die chinesischsprachige Website des Zentrums zur Verfügung: https://incbeat.de/china/